Präventivzahnmedizin

Vor allem im Zusammenhang mit einer Parodontitis treten schwerwiegende Entzündungsprozesse auf, die nicht nur negative Folgen für die Zähne und den Zahnhalteapparat haben, sondern auch die Allgemeingesundheit beeinträchtigen können. Unter anderem kann eine Parodontitis das Risiko für bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, Autoimmunerkrankungen begünstigen und zu Komplikationen in der Schwangerschaft führen. Ebenso stehen Parodontitis und Diabetes in einer gefährlichen Wechselwirkung zueinander, da sie sich gegenseitig verstärken und somit die Behandlung erschwert wird.

In der Präventivzahnheilkunde ist es unsere wichtigste Aufgabe, entzündlichen Prozessen vorzubeugen bzw. diese frühzeitig zu erkennen und aufzuhalten.

Früherkennung mittels aMMP8-Speicheltest

Mit dem sogenannten aMMP8-Test können versteckte Entzündungen durch ein bestimmtes Enzym im Speichel nachgewiesen werden, noch bevor überhaupt die ersten Beschwerden (wie z.B. Zahnfleischbluten oder Mundgeruch) auftreten. Man spricht von einer molekularen Diagnostik. Hierzu entnehmen wir eine Speichelprobe unterhalb des Zahnfleischrands, die anschließend im Labor untersucht wird. So können wir die Kollagenstabilität des Zahnhalteapparates oder des Implantat-Stützgewebes jederzeit überprüfen, um anschließend durch maßgeschneiderte Präventionsmaßnahmen zum Zahn- bzw. Implantaterhalt beizutragen.

Ebenfalls wichtig zur Vorbeugung von Entzündungen sind regelmäßige professionelle Zahnreinigungen.